Teil 4: Erfolgsfaktoren Kreditkarten-Portfoliomigration

Datenmigration Kreditkarten

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Nachdem der vorherige Teil der Artikelserie die Migrationsstrategie und das Migrationskonzept bei der Portfolio-Übertragung von Kreditkarten skizziert hat, beschäftigen wir uns im vierten Teil mit dem Migrationsdrehbuch und der Vorgehensweise bei der Datenmigration:

Migrationsdrehbuch

Das Migrationsdrehbuch ist eine detaillierte Anleitung zur Migrationsdurchführung. Hierbei werden die Datenmigration, Umstellung von technischen Schnittstellen, technischen Prozessen und Geschäftsprozessen näher beschrieben. Im Gegensatz zum Migrationskonzept werden im Drehbuch die einzelnen Schritte einer Phase und ihr zeitlicher Ablauf detailliert aufgeführt:

  • Voraussetzungen
  • Verantwortlicher Mitarbeiter
  • Aufgabenbeschreibungen
  • Abhängigkeiten
  • Fertigstellungstermine
  • Prüfungen
  • Erwartetes Ergebnis

Das Drehbuch ist die Basis für spätere Fortschrittskontrolle und die Kommunikation. Es beinhaltet auch die Detailplanung für das Fallback-Verfahren und den Point-of-No-Return. Der Nachweis einer erfolgreichen und vollständigen Migration erfolgt durch mehrere Datenabgleiche zwischen den Alt- und Neusystemen.

Migrationsdrehbuch Datenmigration von Kreditkarten

Vorgehensweise zur Datenmigration

Datenmigration bedeutet, Quelldaten in entsprechende Zieldaten zu überführen. Wichtig dabei: Die Datenstrukturen von Quell- und Zielsystemen unterscheiden sich oftmals erheblich. Damit systematische Fehler nicht von der Datenquelle in das Zielsystem übertragen werden, ist folgende Vorgehensweise bei der Datenmigration zu empfehlen:

  • Datenstrukturen und Datenfelder der Quell- und Zielsysteme analysieren.
  • Datenmapping: Quelldaten auf den Zieldaten abbilden.
  • Spezifikation der Transformationsregeln beachten, wenn z.B. mehrere Quellsysteme auf mehrere Zielsysteme übertragen werden sollen.
  • Spezifikation der Konsistenzregeln zur Datenvalidierung sowohl in den Quell- als auch den Zielsystemen beachten
  • Welche Sonderfälle sind zu berücksichtigt?
  • Prozess zur Vollständigkeitsprüfung spezifizieren und aufsetzen.

Die Transformationsregeln werden anschließend im Migrationstool abgebildet. Die Transformationsregeln und somit auch das Migrationstool müssen dabei berücksichtigen, dass die Quell- und Zielsystemen i.d.R. keine eineindeutige Beziehung zueinander haben. Vielmehr sind die Systemlandschaften des alten und des neuen technischen Prozessors sehr unterschiedlich aufgebaut. Deswegen wird im Vorfeld der produktiven Datenmigration mehrmals eine Art Generalprobe durchgeführt und dabei die Datenqualität der Quellsysteme überprüft. Fehlerhafte Daten können so in den Quellsystemen bereinigt und der gewünschte Output flächendeckend sichergestellt werden.

Für eine erfolgreiche Datenmigration steht Ihnen die Syngenio mit ihrer Expertise zur Seite. Sprechen Sie uns für ein erstes Informationsgespräch an.

Vorschau
Im fünften Teil dieser Serie wird Ihnen SYNGENIO die Themen Risikominimierung, Migrationsleitstand, revisionssicherer Nachweis und Vertragsverhandlungen näher vorstellen.